Am vergangenen Samstag stand für die SKG das weiteste Auswärtsspiel der Saison an und durch das Handicap, ohne Michael Klüber, der auch fern der Huttengrundhalle immer seine Leistung abrief antreten zu müssen, standen die Vorzeichen nicht wirklich auf Sieg.
Auch war jedem klar, dass Fraureuth enorm heimstark ist und sich meist auf Martin Weber, der auf der schweren Anlage immer stark aufspielt und seine Partie wohl auch im dunkeln mit einem guten Ergebnis beenden würde, verlassen kann. Nichts desto trotz spielte am Ende Fraureuth sein schlechtestes Heimergebnis, deklassierte die SKG dennoch deutlich ab.
Dies war im Grunde auch die letzte Möglichkeit, nochmals im Rennen eingreifen zu können und um die Meisterschaft für alle weiter spannend zu gestalten.
In der Startpaarung kann man sagen, blieb die Partie weitestgehend noch offen und Günter Rech mit 834 LP und Rene Hagenbach mit 847 LP hielten so gut es ging mit. Es hätte noch besser laufen können, aber beide lernten nach gutem Start im zweiten Lauf die Tücken der Anlage kennen und es fand keiner mehr zu seinem Spiel. Dies bedeutete einen Rückstand von 31 LP.
In der Mittelpaarung ging dann Peter Klüber auf die Bahn und mit 833 LP reihte er sich in die eher dünnen Ergebnisse mit ein. Bruno Gieron kam mit der Bahnanlage auch überhaupt nicht zurecht und mit 760 LP konnte er definitiv nicht zufrieden sein. Hier gab es mit Sicherheit auch Möglichkeiten, denn das Gespann Schumann kam ebenfalls nur auf 776 LP. Martin Weber wurde bester Spieler mit tollen 925 LP.
In der Schlusspaarung war dann nach dem hohen Rückstand nicht wirklich mehr Hoffnung, denn Förstel und Wiesenthal hatten beide auch bis dato einen sehr ordentlichen Heimschnitt zu verzeichnen. Förstel mit 837 blieb aber auch weit darunter was aber am Ende auch nichts mehr ausmachte. Stefan Schwan mit 846 LP kann man Kampfeswillen und Durchhaltevermögen zuschreiben und großen Respekt zollen, denn er biss sich trotz sehr starker Rückenbeschwerden durch obwohl er auch vorher hätte raus gehen können. Thomas Klüber mit 862 LP wurde bester Akteur und das zeigt dann auch auf wie schwer das Unternehmen Fraureuth war, denn Klüber gehört zu den stärksten Keglern der Liga.
Statistisch kamen die sechs Akteure der SKG gerade mal auf insgesamt 26 Neuner!!!! Schlecht waren auch die Fehlwürfe mit 50 Stück.
Am Ende standen nicht mal 5000 Zähler zu Buche und nun muss man sehen, dass man die letzten Partien zumindest ordentlich beendet. In 14 Tagen will man auch in Bayreuth nichts her schenken auch wenn man wieder klarer Außenseiter sein wird. Im Heimspiel gegen Zöllnitz kommende Woche kann man zumindest auch noch Meisterschaftsrichtungsweisend agieren sollte man Zöllnitz schlagen. Denn dann wird es fast nur noch ein Dreikampf und der absolute Schlager ist kommende Woche Neustadt gegen Bayreuth. Bleibt noch ein Fazit zu dem Spiel. Es war fair, die Gastgeber und der Schiri war alles Prima. Das Essen war gut nur die Bahnanlage wird dem ein oder anderen noch in seinen Träumen vorkommen. Zwar schöner wie in Friedberg aber trotz dicker Keile geben sich beide Bahnen vom Ergebnis her nichts und so nehmen wir die Anlage mit auf die Liste „GEFÜRCHTET und NICHT LUSTIG“
